Es scheint, als ob 2020 Virologen die Superstars der Medien sind. Klar, ein neues Virus, welches von Politikern für „gefährlich“ erklärt wird, uns alle zwingt unseren Alltag zu ändern, das in die Grundrechte eingreift und diese einschränkt, bewegt uns dazu mehr zu erfahren über die unsichtbaren Gefahren des Krankheitserregers und der – eventuell – dadurch verursachten Erkrankung.
Doch halt, die Virologen widersprechen einander, was bedeutet das für uns?
In erster Linie bedeutet es, dass eine bestimmte Ansicht politisch gewollt ist und deshalb in den „Staatsmedien“ verbreitet werden soll, Virologen, die eine andere Meinung vertreten, werden als „unglaubwürdig“, „fachlich unqualifiziert“ oder gleich als Verschwörungstheoretiker präsentiert.
Selbst wenn man „gestern“ (also im Februar) ihrem Urteil noch vertraute, werden sie nun in keine Talkshow mehr eingeladen (was sicher zu verkraften ist) und in den „seriösen Wissenschaftssendungen“ (Quarks u.a.) abqualifiziert.
Wie schön, dass wir Allround-Fachleute wie Ranga Yogeshwar haben, die natürlich alles am besten wissen. (Ironie wieder aus!)
Also werfen wir mal einen Blick auf all die Virologen und ihre Ansichten.
Vergessen wollen wir auch den Präsidenten des RKI (Robert-Koch Instituts) nicht, Prof. Dr. Lothar Wieler.
Er ist Fachtierarzt für Mikrobiologie, hat sich mit Tierseuchen an der Freien Universität Berlin im Fachbereich Veterinärmedizin befasst, seit 2015 ist er der Leiter des RKI.
Seine Pressekonferenzen in den letzten Wochen waren von einer gewissen Hilflosigkeit geprägt, meist gab es nichts neues zu berichten, höchstens ein paar Fallzahlen, die sich naturgemäß änderten.
Ansonsten war es auch über die Veröffentlichungen seines Instituts oftmals nicht informiert, seine Aussagen wurden mehrmals durch Informationen auf den Internetseiten des RKI widerlegt.
Einen Gefallen hat er sich mit seinen Fernsehauftritten nicht getan – Pech gehabt, als Leiter des RKI musste er da durch.
Dann schauen wir uns das Gesicht der Coronakrise an, Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité Berlin.
Forschungsschwerpunkt sind neuauftretende Viren, also kann man erwarten, dass er genau der richtige Mann ist um kompetent zu beraten. Doch die Medienpräsenz hat ihre Schattenseiten, wie auch Drosten schnell merkte. Nach einem Zeitungsinterview stellte er fest, dass seine Aussagen falsch bzw. unvollständig wiedergegeben wurden, nach mehreren Fernsehauftritten mit Angela Merkel erhielt er sogar Morddrohungen.
„Ich bin da einfach so hineingeraten. Und langsam wird mir das alles ein bisschen zu viel: die Medienanfragen, die Beratung der Politik. Ich bin kein Politiker, sondern Wissenschaftler.“
So seine Aussage bei ZEIT online, ansonsten vertritt er die Meinung, dass das neue Coronavirus SARS-CoV-2 gefährlich sei, viele Tote fordern könnte, er vertritt also die harte Linie, macht Angst, verbreitet Panik, ganz im Sinne der Regierung.
Kritisch muss man allerdings die finanzielle Förderung seines Instituts durch die Bill-und-Melinda-Gates Stiftung betrachten, die nach verschiedenen Aussagen von Bill Gates in der Öffentlichkeit danach trachtet eine weltweite Impfpflicht einzuführen und die Weltbevölkerung zu verkleinern.
Muss man mehr sagen zu einem „Philanthropen“ wie Gates?
Dann hat sich inzwischen auch der Vorgänger von Christian Drosten zu Wort gemeldet, Prof. Detlef Krüger, der ebenfalls eine völlig andere Lageeinschätzung abgibt als Drosten.Er vergleicht das Coronavirus SARS-CoV-2 mit den seit Jahren bekannten Influenzaviren und schätz die Gefährlich ähnlich ein. Ja, es wird Tote geben, wie alljährlich in der Grippesaison, doch das darf kein Grund für weitreichende Maßnahmen sein, die den Grundrechten widersprechen, diese so stark einschränken, dass man sich in einer Diktatur wähnt.
Dann gibt es die viel zitierte „Heinsberg-Studie„, die von Prof. Hendrick Streeck, Direktor des Instituts für Virologie und HIV-Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn.
Streeck studierte Musikwissenschaft, Betriebswirtschaftslehre und Humanmedizin an der Freien Universität Berlin, ging als Doktorand an die Harvard Medical School und wurde dort Assistant Professor. Danach arbeitete er in der Abteilung zelluläre Immunologie beim US Militär, später als Lehrbeauftragter an der Bloomberg School of Public Health und an der Johns Hopkins Universität.
2015 kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm in Essen den Lehrstuhl für medizinische Biologie und gründete das Institut für HIV-Forschung. 2019 übernahm er das Institut für Virologie in Bonn als Nachfolger von Christian Drosten.
Die Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg in NRW gehörte zu den am stärksten betroffenen Gebieten beim Ausbruch des Coronavirus. Viele Einwohner hatten sich bei einer Faschingsfeier infiziert.
Streeck leitete die Untersuchungsgruppe, die eine umfassende Studie in Gangelt durchführte um Infektionswege und Verbreitung des Virus zu erforschen, dabei aber auch die Überlebensfähigkeit des Virus auf kontaminierten Flächen (Türgriffen, Möbeln usw.) zu prüfen.
Die vorläufigen Ergebnisse der Studie ergaben eine hohe Anzahl an Infizierten, die keinerlei Symptome zeigten, sowie eine niedrige Letalitätsrate (Sterblichkeitsrate) der Infizierten und Erkrankten.
Selbst in Mehrpersonenhaushalten gab es Infizierte, die die anderen Haushaltsmitglieder nicht mit dem Virus ansteckten. Insofern ergibt sich als Ergebnis der Studie, die SARS-CoV-2 und Covid-19 bei weitem nicht so gefährlich sind, dass sie die rigorosen Maßnahmen der Regierung rechtfertigen könnten.
Als Hochrechnung aus der Studie ergab sich auch – sofern die Infektion landesweit ähnlich verlief – dass zwischen 1 Million und 5 Millionen Menschen in Deutschland sich bereits infiziert haben könnten ohne es selbst zu wissen.
„Schade“ (im Sinne Merkels), dass man ihn nicht so leicht diskreditieren kann, wie man es bei anderen regierungskritischen Medizinern getan hat. Denn zur Regierungslinie gehört auch kritische Stimmen zu unterdrücken, sofern möglich, ihre Beiträge im Internet zu löschen oder löschen zu lassen (Facebook, Youtube) und alles, was übrig bleibt, rechten Verschwörungstheoretikern zuzuschreiben.
Damit sind wir bei Dr. Wolfgang Wodarg, im Februar noch gefeierter Fachmann, später wegen seiner abweichenden Meinung als „unqualifiziert“ oder „missverständlich“ dargestellt, wurde er auch vom RKI mit seinen „abwegigen und wissenschaftlich nicht haltbaren Theorien“ als Idiot hingestellt.
Klar, schließlich hatte er die WHO (World Health Organization = Weltgesundheitsorganisation) und das RKI als unglaubwürdig dargestellt und ihnen Panikmacherei vorgeworfen. Zur WHO später noch ein paar Worte, erst einmal ein paar Fakten zur Glaubwürdigkeit Wodargs:
Medizinstudium bis 1971 in Berlin und Hamburg, gleichzeitig sozialpädagogisches Zusatzstudium, Ausbildung in Gesprächspsychotherapie, Promotion am Bernhard-Nocht-Institut, zum Doktor der Medizin, internistische und anschließend lungenärztliche Facharzt-Weiterbildung und ärztliche Tätigkeit in Klinik und Praxis.
1981 bis 1994 Amtsarzt und Leiter des Gesundheitshauses in Flensburg, 1985 bis 1986 Akademie für Arbeitsmedizin, Berlin
1991 Stipendiat für Epidemiologie und Gesundheitsökonomie an der John Hopkins University.
Aktuelle Lehrtätigkeiten:
Universität Flensburg: European Studies
Alice-Salomon-Hochschule Berlin: Gesundheits- und Pflegemanagement, Soziale Arbeit
Politisch tätig:
1988 Eintritt in die SPD, 1990 bis 2015 im Bundesvorstand der ASG,
1986 bis 1998 Mitglied im Gemeinderat des Heimatortes,
2005 bis 2007 Vorsitzender des SPD-KV Flensburg.
Seit 1972 Mitglied der ÖTV/Ver.di, Personalrat im Krankenhaus Hamburg-Wandsbek,
1986 bis 2003 Präsident des Fachausschusses für gesundheitlichen Umweltschutz der Ärztekammer Schleswig-Holstein
Mitglied des Deutschen Bundestages (1994 bis 2009) und 15 Jahre Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages
Alles weitere ist auf seine Internetseite nachzulesen, auf jeden Fall vertritt er die Meinung, dass SARS-CoV-2 ein „normales Coronavirus“ ist, wie es unzählige andere in der Familie der Coronaviren gibt. Die Virulenz ist normal, für Menschen mit einem intakten Immunsystem stellt der Virus keine besonders große Gefahr dar, Symptome ähnlich einer Grippeinfektion können auftreten. Gefährlich ist das Virus – wie auch andere Coronaviren – für ältere Menschen mit schwachem Immunsystem oder Vorerkrankungen der Atemwege.
Klar, für die vorgegebene Linie der Regierung passt seine Ansicht nicht, und seine Qualifikation als Arzt ist natürlich nicht ausreichend, um das Virus wirklich zu beurteilen. (Ironie Ende !)
Zum Glück gibt es noch Prof. Dr. Alexander S. Kekulé von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Lehrstuhl für Medizinische Mikrobiologie und Virologie, sowie Direktor des Instituts für Biologische Sicherheitsforschung in Halle.
Da er die „Virenpanik“ unterstützt ist er natürlich gern gesehen. Er vertritt wiederum die Meinung, dass wir das Coronavirus nicht unterschätzen dürfen. Allerdings hatte er in den letzten Jahren nichts über Coronaviren publiziert, so dass eventuell seine Medienpräsenz mit Kompetenz verwechselt wurde.
Er vergleicht SARS-CoV-2 mit der Spanischen Grippe (wahrscheinlich meinte er „Spahnsche Grippe„) vor 100 Jahren, dabei vergisst er jedoch, dass 80 – 85% der Infizierten keine Symptome zeigen, also nicht erkrankt sind, sondern lediglich infiziert.
Schutz von Risikogruppen (Vorerkrankungen der Atemwege, geschwächtes Immunsystem) und vernünftige Hygieneregeln sollten reichen um einen neuen Anstieg der Fallzahlen niedrig zu halten.
Inzwischen ist er bei Fernsehauftritten erheblich moderater geworden, auch wenn es uns erklärt, dass uns bestimmte Maßnahmen wie Mundbedeckung und Abstandhalten noch lange erhalten bleiben und das Leben bestimmen werden, besonders bei Reisen ins Ausland.
Erstaunlich ist allerdings immer wieder, dass auf die 20.000 Toten der letzten großen Grippewelle nicht hingewiesen wird, ebensowenig scheint die Regierung beunruhigt zu sein über 20.000 Tote jährlich durch multiresistente Bakterien, an denen sich bis zu 600.000 Deutsche in jedem Jahr infizieren. Oder haben wir schon einmal etwas von einschneidenden Maßnahmen gehört, die diese Infektionszahlen eindämmen sollen?
Es scheint sich allgemein um das Phänomen Coronoia zu handeln.
Vielleicht weil es sich so gut eignet um Grundrechte wie Versammlungsfreiheit oder Reisefreiheit einzuschränken.
Studein und Fakten zu Covid-19 werden auch vom Swiss Policy Research veröffentlicht, einem Forschungs- und Informationsprojekt zu geopolitischer Propaganda in Schweizer und internationalen Medien.
Viele Links auf der Seite verweisen auf weitere Informationen im Netz, überhaupt scheint man in den Nachbarländern gelassener mit allen Informationen umzugehen, während hierzulande alle kritischen Stimmen sofort „rechten Verschwörungstheoretikern“, Spinnern oder „völlig unqualifizierten ehemaligen Medizinern“ zugeordnet werden.
Dabei tut sich auch Olaf Sundermeyer hervor, der mit seiner penetranten und arroganten Art jegliche andere Meinung verunglimpfen oder die Andersdenkenden diskreditieren möchte.
Dabei ist er selbst eine gescheiterte Existenz, hat zweimal ein Studium abgebrochen (Rechtswissenschaften und Journalistik), sich dann als Gastwirt und Tourguide versucht. Klar, das muss ihn ja zu einem gutem Journalisten und Publizisten machen.
Nicht seine Meinung zum Thema Covid-19 ist dabei das Problem, sondern die Art wie er Andersdenkende verurteilt.
Kritischer Journalismus ist etwas anderes, und Meinungsfreiheit existiert offenbar in seinem Denken nicht (da reichte das Studium der Rechtswissenschaften vielleicht nicht), sonst würde er sich mit den Demonstranten in Berlin auch einmal unterhalten, statt über sie zu lästern und sie zu verunglimpfen.
Ich halte ihn für einen Demagogen und Besserwisser, mancher würde ihn als Populisten bezeichnen.
Aber er ist dabei in guter Gesellschaft bei vielen anderen Medienmachern und sogar Kabarettisten, die sich nicht mehr trauen kritische Meinungen zu äußern (mit wenigen Ausnahmen).
Haben wir noch Virologen, die eine andere Meinung äußern? Sicher, da wäre Sucharit Bhakdi, ein deutscher Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Er ist emeritierter Professor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war von 1991 bis 2012 Leiter des dortigen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene.
Also ein Arzt, dem man seine Fachkenntnisse wohl kaum absprechen kann, auch wenn das von einigen Journalisten versucht wird.
Er schrieb einen offenen Brief an Angela Merkel mit ein paar klaren Fragen zu den unsinnigen Einschränkungen in der Coronakrise und später gemeinsam mit 4 weiteren Professoren einen Brief unter dem Thema „Die Schäden der Maßnahmen dürfen nicht größer sein als die Schäden des Virus“
Klar, verständlich und dennoch objektiv. Aber natürlich wird auch er in die Reihe der Verschwörungstheoretiker gestellt – am besten genießen Sie das 54-minütige Interview, das er dem Sender ServusTV gab, und machen sich selbst ein Bild von ihm.
Wer dann noch kritische Kommentare hören will, schaue sich den wöchentlichen von Dr. Ferdinand Wegscheider an.
Eigentlich ist es müßig, hier weitere Kommentare zu schreiben, alles was nötig ist wird ja von anderen Fachleuten inzwischen gesagt oder geschrieben, man muss nur manchmal die sogenannten „alternativen Seiten“ im Internet aufsuchen und sich nicht blind auf die Staatsmedien verlassen, die uns nur einen kleinen Teil der Wahrheit(?) verraten.
Muss ich noch mehr über Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus berichten, den Präsidenten der WHO?
Mit chinesischer Unterstützung wurde er 2017 zum Präsidenten der WHO gewählt, hat Biologie und Immunologie studiert, seinen Doktortitel allerdings im Fach Philosophie erworben.
In Äthiopien war er 2005 bis 2012 Gesundheitsminister, von 2012 bis 2016 Außenminister.
Allerdings wird im vorgeworfen in seiner Zeit als Gesundheitsminister drei Cholera-Epidemien vertuscht zu haben, was ihn natürlich als Chef der WHO qualifiziert (Pardon, Zynismus).
Donald Trump wirft der WHO Korruption vor, Senatorin Martha McSally forderte Ghebreyesus zum Rücktritt auf.
Außerdem ist es kein Geheimnis, dass die Bill-and-Melinda-Gates Stiftung 10% des WHO-Etats finanziert. Insgesamt sind es 80% des Etats, der von privaten Sponsoren und Stiftungen aufgebracht wird, die dafür ihre Bedingungen stellen – ein Schelm wer schlecht darüber denkt…..
Eigentlich bin ich es müde hier mehr und mehr unbequeme Fakten zu präsentieren und zu verlinken, doch ein paar Briefe sollen es noch sein.
Die Interessengemeinschaft Medizin hat einen davon geschrieben, den Sie hier finden.
Für Panik in der Regierung sorgte dann die Analyse eines Mitarbeiters des Innenministerium, die sogleich als „Einzelmeinung“ dargestellt wurde und natürlich (!) nicht die Meinung des Ministers wiedergibt. In der Analyse wird die Arbeit von WHO, RKI und Regierung kritisiert, allerdings war sie nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
Doch auch Stimmen, die die Demonstrationen gegen die Einschränkungen der Coronakrise kritisieren, will ich nicht unterschlagen. Dr. Alexander Unzicker ist Physiker und Jurist und bezeichnet die Demonstrierenden als Covidioten, Publizist Florian Rötzer versucht die Argumente, die gegen die Gefährlichkeit von Covid-19 vorgebracht wurden, zu entkräften, was ihm jedoch kaum gelingt.
Beide Artikel entsprechen nicht meiner Meinung, der Fairness halber verweise ich dennoch darauf.
Und zum Schluss auch noch ein Beitrag, der seinen Weg in die Frankfurter Rundschau fand zum Zahlenschrott beim RKI.
Und dennoch müssen Sie sich nun Ihre Meinung selbst bilden, denn auch meine Meinung ist nur eine von (zu)vielen.