Was bitte ist das eigentlich: Freigeld?
Nun, in der Geschichte gab es schon diesen ökonomischen Trick, wenn die Binnenwirtschaft nicht lief weil alle Bürger ihr Geld lieber ansparen statt zu konsumieren.
Man kann es auch umlaufgesichertes Geld nennen, allen Bürgern eines Landes gesteht man dann einen Grundbetrag zu, der seinen Wert behält, alles darüber verliert nach einiger Zeit (3 Monate ?) kontinuierlich an Wert, wenn es nicht ausgegeben wird.
Aber wozu das Ganze fragt nun der mündige Bürger?
Sinn macht Freigeld, wenn der Binnenmarkt nicht funktioniert, weil alle Bürger eines Landes ihr Geld horten, auf Sparkonten oder in sonstigen Anlagen, statt es auszugeben und zu konsumieren. Dafür kann es verschiedene Gründe geben, wirtschaftliche Unsicherheit (man könnte seinen Arbeitsplatz verlieren) oder ein mangelhaftes Warenangebot, so wie man es in sozialistischen Staaten schon erlebt hat.
Die Gefahr ist derzeit nicht besonders hoch, doch die Nullzins-Politik der EZB bringt natürlich die Banken auf merkwürdige Ideen. An den Sparkonten ist kaum noch etwas zu verdienen und kaum jemand möchte bei unsicheren Wirtschaftsverhältnissen langfristige Kredite aufnehmen.
Da bisher die Politik immer schön mitgespielt und auf die Wünsche der Geldinstitute gehört hat, ist es nicht so unwahrscheinlich, dass alle diese absurden Ideen zur Sprache gebracht werden – und irgendein Trick an des Bürgers Geld zu gelangen („zu Gunsten notleidender Geldinstitute“) wird sicher bald aus dem Ärmel gezogen.
Da ist es gut sich rechtzeitig über so manche Idee zu informieren.
Und immer daran denken: Keine Bank ist systemrelevant!