Mitnichten, es sieht nicht so aus als wären die Flüchtlinge hier willkommen.
Gerade die Bundesregierung macht doch sehr klar, dass sie nicht gewillt ist ihre bisherige Politik zu ändern. Diese „armen Flüchtlinge“ – wie sie in allen Medien dargestellt werden – sollen doch in den Ländern bleiben, in denen sie die EU betreten haben – oder besser noch, in ihren Heimatländern oder den Lagern an den jeweiligen Grenzen der Kriegsregionen.
Anders kann man diese verlogene Politik kaum sehen. Ja, offiziell werden die Flüchtlinge willkommen geheißen, alle Medien berichten über ihre schwierigen Wege nach Europa, über die hoffnungslosen Zustände in den Herkunftsländern, aber eine vernünftige Flüchtlingspolitik, ein Einwanderungsgesetz oder gar klare Regeln, wie man mit den Flüchtlingen umgehen will und soll, gibt es nicht.
Entsprechende Gesetze werden seit Jahren von CDU/CSU blockiert, die Nachbarländer werden gescholten, weil sie sich überfordert fühlen von der Dimension dieser Völkerwanderung, wer die EU-Außengrenzen mit einem Zaun schützen will wird als Faschist bezeichnet, während der eigene Innenminister (de Maiziere) mit einer neuen Gesetzesvorlage alle Flüchtlinge aus Deutschland ausweisen möchte, sowohl die, die keinen Anspruch auf Asyl haben, weil sie aus sicheren Herkunftsländern kommen, wie auch jene, die in einem anderen Land die EU betreten haben.
Und der Rest (wer wäre das eigentlich noch ?) soll dann auf die EU-Länder verteilt werden.
Das ist – kurz gefasst – die deutsche Flüchtlingspolitik.
Gut, niemand sollte glauben, dass es mit den tausenden von Flüchtlingen keine Probleme gäbe. Und dadurch, dass man alle, die diese Probleme ansprechen, pauschal als Nazis bezeichnet, kann man die realen Probleme auch nicht lösen.
Wie sollen wir so viele Menschen unterbringen? Wie kann man sie integrieren, sofern man ihnen ein unfristetes Aufenthaltstrecht zugestehen will?
Wer soll ihnen die Landessprache beibringen? Wo sind die Arbeitsplätze, die sie ausfüllen könnten?
Und warum wollen sie alle nach Deutschland, Frankreich oder Schweden?
Zahlen und Fakten, die ich in letzter Zeit aus verschiedenen Medien gesammelt habe:
50% der Flüchtlinge haben einen sehr schlechten Bildungsstandard, teilweise keinen Schulabschluss, teilweise sind sie sogar Analphabeten, was das Lernen einer neuen Sprache zusätzlich erschwert. Es gibt keine gemeinsame Sprache, die sie beherrschen, da sie aus unterschiedlichen Ländern zu uns gekommen sind.
30% haben einen höheren Bildungsabschluss oder eine hochqualifizierte Berufsausbildung in ihren Ländern gemacht, sprechen Englisch, teilweise auch Deutsch. Aber nicht jede berufliche Qualifikation entspricht den deutschen Standards, es herrscht also auch bei ihnen Ausbildungsbedarf.
An unseren Schulen fehlen Lehrer, wer soll also die Flüchtlinge unterrichten, wenn wir nicht einmal die eigenen Schüler planmäßig unterrichten können? Und wo sind die Bildungspläne für nicht-deutschsprachige Menschen?
Es ist einfach, sich in Kabarettsendungen wie „extra3“ über die Dorfbewohner lustig zu machen, die den Flüchtlingen versuchen in ehrenamtlicher Tätigkeit die Landessprache beizubringen, aber wo ist das Konzept zum Umgang mit den Flüchtlingsströmen, der Bildungsplan für den Deutschunterricht?
Das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) kann zwar 17-minütige Filme erstellen, mit denen in vielen Sprachen dafür geworben wird nach Deutschland zu kommen, aber bei der Integration lässt man alle allein, die der Einladung folgen.
Absolut zum Ko…. (ein anderes Wort fällt mir nicht ein) sind derzeit auch die Kabarettisten, die alle Menschen, die auf die Probleme mit Asylbewerbern und Integration hinweisen, pauschal als „Arschlöcher“ oder „Nazis“ beschimpfen, sogar behaupten, wenn man die Probleme ernst nehmen würde, würde man sie aufwerten (wie blöd ist das denn?).
Da frage ich mich doch, wie viele von euch haben denn schon einen oder mehrere Asylbewerber/ Flüchtlinge aufgenommen und helfen ihnen bei der Integration?
Na, Herr Nuhr, Herr Apelt, Herr Ehring?
Den Ausländerhass im Land schüren kann man mit diesen Sprüchen sehr gut, und vielleicht ist das auch die derzeitige Politik und eure Aufgabe. Aber dann tut wenigstens nicht so scheinheilig, als ob ihr auf Seiten der Flüchtlinge stündet.
Jetzt fehlt nur noch der BILD Titel „Flüchtlinge unterwandern deutschen Sozialstaat“ oder „Krankenkassenbeiträge steigen – Behandlung von Asylbewerbern zu teuer“.
Das kommt bestimmt, denn die derzeitige positive Stimmung im Land kippt, sobald ersichtlich wird, dass die Regierung nicht gewillt ist das Flüchtlingsproblem tatsächlich zu lösen.